Lokale Wasserstoff-Pipeline für die industrielle Zukunft
Namhafte Industrieunternehmen wie Essity Operations Mainz-Kostheim GmbH, SCHOTT AG Mainz sowie der Industrieparkbetreiber Infraserv Wiesbaden haben ihre Wasserstoffbedarfe zur CO₂-Reduktion gemeldet. Auf dieser Basis wurde gemeinsam mit dem Netzbetreiber Mainzer Netze GmbH ein realistischer Hochlauf des Wasserstoffbedarfs skizziert – mit einem erwarteten Maximalbedarf von 730 GWh jährlich bis 2045.
Die zentralen Ergebnisse der Studie:
- Der Bau einer 10 km langen Pipeline mit einer Investitionssumme von rund 32 Mio. Euro ist notwendig und wirtschaftlich sinnvoll.
- Eine trailerbasierte Wasserstoffversorgung ist aufgrund der Bedarfsmenge weder ökonomisch noch ökologisch vertretbar.
- Die Pipeline würde in Hochheim am Main an das geplante nationale Wasserstoff-Kernnetz anschließen und die Region Mainz/Wiesbaden versorgen.
- Eine Rheinquerung sowie die Kombination aus Neubauabschnitten und umgewidmeten Erdgasleitungen sind Bestandteil des geplanten Leitungsstrangs.
„Diese Wasserstoffnetz-Studie ist für die betreffende Industrie in dem Fall links und rechts des Rheines bei Mainz und Wiesbaden ein wichtiges Signal. Auch in Zukunft kann eine industrielle Produktion dann mit klimaneutralem Wasserstoff erfolgen. Das sind gute Aussichten für den Wirtschaftsstandort und für den Klimaschutz.“, so Dr. Karsten McGovern, Geschäftsführer der LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH.
Landesweite Strategie trifft regionale Umsetzung
Die Studie wurde auf Initiative des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum von der LEA LandesEnergieAgentur Hessen und der Evety GmbH erstellt. Sie ergänzt die bereits 2023 vorgestellte „Technische Machbarkeitsstudie für das Rhein-Main-Gebiet“ und ist Teil der Hessischen Wasserstoffstrategie, die den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft aktiv unterstützt.
Mehr Informationen unter: https://www.lea-hessen.de/mediathek/publikationen/4424
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